Infrastruktur in Südafrika – Mietwagen, Busse, Taxi, Flughäfen, Mobilfunk

Informationen zur Infrastruktur für Südafrika Reisen

Südafrika hat in den vergangenen acht Jahren ein enormes wirtschaftliches Wachstum erfahren und kräftig in seine Infrastruktur investiert. Sie zählt zur stärksten auf dem afrikanischen Kontinent. Reisende profitieren davon bereits bei ihrer Ankunft in Südafrika. Die am stärksten frequentierten Flughäfen in Kapstadt, Durban, Port Elizabeth, Johannesburg und George sind erstklassig ausgestattet. Finanzielle Angelegenheiten können in zahlreichen Banken und Wechselstuben, sowie im Postamt und an Geldautomaten erledigt werden. Für das leibliche Wohlergehen sorgen diverse Restaurants mit internationaler Küche. In verscheidenen Shops, Buchhandlungen und Apotheken kann man sich mit fehlenden, notwendigen Dingen ausstatten. Baby Wickelräume und kostenlose Kofferkullis sind meist Standard. Die Flughäfen sind mit Rampen, Rollstühlen und Aufzügen behindertengerecht ausgestattet und bieten für behinderte Gäste, die einen entsprechenden Ausweis vorlegen können, kostenlose Shuttles und Parkmöglichkeiten.

Taxis und Shuttle Busse

Ein Taxi kostet an südafrikanischen Flughäfen 10 bis 12 Rand pro Kilometer. Derzeit entspricht 1 Rand knapp 0,08 Euro. Bei einer durchschnittlichen Entfernung zur Innenstadt von rund 20 Kilometern beträgt der Fahrpreis umgerechnet momentan 16 bis 17,6 Euro. Wer nachts am Flughafen ankommt, muss allerdings mit Taxi- Engpässen rechnen. Alternativ kann man auch die günstigen Shuttle Busse in die Innenstadt nutzen.

Mietwagen

Wer Südafrika mit einem Mietwagen bereisen möchte, findet an den Flughäfen und im innerstädtischen Bereich der größeren Städte etablierte globale Dienstleister wie Sixt, Europcar oder Avis sowie lokale Anbieter mit entsprechendem Filialnetz vor. Die Mitarbeiter sprechen sehr häufig auch Deutsch. Ein Mercedes C-180 Kompressor mit Klimaanlage kostet beispielsweise bei “Car Hire South Africa“ in der Normal-Saison (01.08.-14.12.) 584 Rand pro Tag, bei einer Versicherung ohne Selbstbeteiligung 647 Rand pro Tag. Dies entspricht 49,94 bzw. 50,8 Euro täglich. Bei Buchung über 14 Tage hinaus sinken die Preise noch etwas. Für Kleinwagen des Beispieltyps VW Polo oder Opel Corsa fallen je nach Saison und Versicherungsart 200 bis 250 Rand ( 16 bis 19 Euro) pro Tag an. Es ist dringend empfehlenswert, den Tarif mit der Versicherung ohne Selbstbeteiligung zu wählen, da in Südafrika Links-Verkehr vorgeschrieben ist. Rechts-Verkehr gewöhnten Fahrern passieren doch schon mal schnell kleinere Unfälle mit Blechschäden.
Viele Mietwagen Anbieter erlauben mit ihren Fahrzeugen auch ohne Aufpreis Reisen in Nachbarländer wie Namibia oder Simbabwe. Bei der Auswahl des Mietwagens sollte bedacht werden, das von dem insgesamt 755.000 Kilometer langen Straßen-Netz lediglich 9.600 km asphaltiert oder anderweitig befestigt sind. Je nach Reise- Vorhaben kann ein Jeep vorteilhafter als eine Limousine sein.

Bahn

Der Personen- Nahverkehr per Bahn spielt in Südafrika nur noch eine untergeordnete Rolle, da in der Vergangenheit viele Bahnstrecken stillgelegt wurden. Auf langen Routen zwischen den bedeutenden Städten verkehren jedoch immer noch die so genannten “Name Trains“. Der Trans-Karoo fährt die Strecke von Pretoria nach Kapstadt über Johannesburg und Kimberley in rund 27 Stunden. Der Preis für die volle Strecke beträgt in der 1. Klasse 360 Rand, in der 2. Klasse 250 Rand (28,80 Euro/20,00 Euro). Von Kapstadt nach Durban gelangt man per Bahn über Kimberley und Bloemfontein mit dem Trans-Oranje in rund 37 Stunden. Die Fahrt kostet 450 Rand in der 1. Klasse und 310 Rand in der 2. Klasse (36,00 Euro/24,80 Euro). Es gibt auch Tarife für eine 3. Klasse, jedoch wird aus Sicherheitsgründen mindestens die Reise in der 2. Klasse empfohlen.
Das Linienbus- Netz ist dagegen besser ausgebaut. Per Bus erreichen Reisende nicht nur die südafrikanischen Hauptstädte, sondern auch viele kleinere Orte. Etliche Linien Busse weisen hohe Komfort-Standards bei vergleichsweise günstigen Fahrpreisen auf. Die Linien Busse sind in Südafrika hoch frequentiert, es ist immer ratsam, die Tickets im Voraus zu besorgen. Nachlösen ist nur möglich, wenn es noch unbesetzte Plätze in den Bussen gibt. Gepäckstücke sind pro Person auf zwei Stück mit einem Gesamtgewicht von 30 kg beschränkt. Eine Fahrrad- Mitnahme ist nicht möglich.

Unterkünfte

Da Südafrika sehr gut auf Touristen eingestellt ist, finden sich leicht Unterkünfte der verschiedensten Komfort- Klassen und Preis- Kategorien. In den Hauptstädten Südafrikas gibt es reichlich Hotels von der Mittelklasse bis hin zu 5 Sterne Hotels. Die Hotels der Mittelklasse verfügen bereits über einen guten Komfort- und Austattungsgrad mit TV und Telefon auf den Zimmern, teils auch mit Internet Zugang. Viele der Hotel- Gebäude sind nicht mit einer Heizung ausgestattet. In den Wintermonaten wird den Gästen dann meistens eine mobile Heizung überlassen. Preiswerte Alternativen stellen die allerorts bekannten Bed and Breakfast Häuser dar. Jedoch schwankt die Ausstattung erheblich, so dass man gut beraten ist, sich das Zimmer vor der Buchung erst einmal anzusehen. In ländlichen Gebieten finden Reisende viele Gäste- Häuser und Zimmer, die auf Farmen vermietet werden. Auch hier reicht das Ausstattungsportfolio von noch akzeptabel bis sehr gut. Die guten Unterkünfte herauszufinden ist eine Frage des Glücks, der Geduld oder des richtigen Tipps von anderen Reisenden.
Campingplätze stellen eine weitere Alternative der Übernachtung dar. Die Plätze sind überwiegend sehr gut ausgerüstet. Strom, Wasser und Sanitär-Anlagen sind selbstverständlich. Meistens gibt es noch Shops, Waschmaschinen, Bügeleinrichtungen, Sportanlagen und sogar Swimming- Pools. Hier zeigt sich, das Camping auch bei den Südafrikanern sehr beliebt ist. Während der Schulferien ist deshalb eine rechtzeitige Reservierung angebracht. Wildes Camping ist dagegen streng untersagt.

Mobilfunk und Festnetz in Südafrika

In puncto Kommunikationstechnologie dominieren in Südafrika immer noch mobile Standards. Das Mobilfunk Netz ist weitaus besser ausgebaut als das Festnetz. Bei den Breitband- Internet- Zugängen überwiegen deshalb auch die mobilen Anschlüsse über UMTS und HSDPA. DSL Anschlüsse über Kabel holen jedoch langsam auf. In einigen Hotels und vor allem Hostels gibt es bereits DSL Anschlüsse für Gäste. In den Städten finden sich oft auch öffentliche Computer- Terminals mit Breitband- Internet Anschluss, so dass Reisende auch unterwegs Fährpläne, Hotel und Zimmer- Angebote, Mietwagen- Stationen oder auch Sehenswürdigkeiten recherchieren können.

 

 

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