Kolmanskop: Geisterstadt in Namibia

Die Geisterstadt Kolmanskop

Nur unweit von Lüderitz, einer bekannten Stadt in Namibia, befindet sich Kolmanskop, die in aller Welt bekannte Geisterstadt. Einst handelte es sich bei Kolmanskop um eine Siedlung in Deutsch – Südwestafrika. Ihren Namen bekam die Geisterstadt von Coleman verliehen. Im Jahr 1905 blieb er an genau dieser Stelle mit seinen Ochsenkarren in der weiten Dünenlandschaft stecken. Bekannt wurde Kolmanskop 1908, nachdem man in der Nähe von dem Bahnhof Grasplatz die ersten Diamanten gefunden hatte. Dieser Fund löste bei den Menschen in der Region und nicht zuletzt auch in aller Welt einen regelrechten Boom aus. In Scharen pilgerten sie zu diesem Ort, um sich auf die Suche nach ihrem eigenen Glück zu begeben. Sehr schnell wuchs das einstige Diamantensucher – Camp. Die ersten Erfolge ließen nicht sehr lange auf sich warten und schnell fand man in der Siedlung einen Reichtum, der zu dieser Zeit international seinesgleichen suchte. In keinem Fall fehlte es den Einwohnern hier auch nur an einem Hauch von Luxus. Schnell entwickelte sich das heutige Kolmanskop zu einer Vorzeigesiedlung der Extraklasse.

Vor allem auf Grund der Bedingungen, die in dieser Region bezugnehmend auf die klimatischen Voraussetzungen herrschten, wird diese atemberaubende Entwicklung heute mehr und mehr als ein kleines Wunder angesehen. Immerhin gab es keinen Hauch von Infrastruktur, keine Erde und auch Regen scheint nun einmal ein Fremdwort zu sein. Trotzdem machte es der Reichtum und vielleicht auch ein Stück weit die Faszination, die die Diamanten auslösten möglich, dass sich in einer solch lebensfeindlichen Region Menschen niederließen.
Die absolute Hochzeit erlebte Kolmanskop nur wenige Jahre nach dem ersten Diamantenfund. Zu dieser Zeit zählte die Siedlung ungefähr 400 Einwohner. Zweifellos war für deren leibliches Wohl in jedem Punkt gesorgt. Doch schon 1930 begann der gravierende Abstieg der Stadt. Zu eben dieser Zeit wurde der Diamantenabbau zu einhundert Prozent eingestellt. Mehr und mehr erkannte man, dass es sich bei Kolmanskop um ein Paradies der Zeit handelte, nicht mehr und nicht weniger. Jedoch lebte noch bis in die 60er Jahre hinein eine einzige Person in der Stadt. Es dauerte von da an nicht lange, bis sich die Wüste das zurückholte, was sie den Menschen einst geschenkt hatte. Langsam aber sicher füllten sich die Ruinen mit Sand. Innerhalb kürzester Zeit entwickelte sich Kolmanskop zu einer Geisterstadt. Als sich vor wenigen Jahren ein Museumsverein Kolmanskop annahm, hauchte man der Geisterstadt ein wenig Leben ein. Heute gilt Kolmanskop als Anziehungspunkt für Touristen in Namibia.

Öffnungszeiten: täglich 9.30 bis 11 Uhr (ausschließlich mit Führung)

Die Eintrittspreise sind abhängig von der Gruppengröße. Informationen erhält man jedoch unter der Nummer 202719 bei Lüderitz Tours & Safaris.

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