Sicherheitsratschläge und Sicherheitstipps für Kenia

Sicherheit in Kenia

Kenia ist aufgrund politischer Wirren und hoher Kriminalität kein wirklich sicheres Pflaster. Deshalb rät das Auswärtige Amt Kenia-Reisenden auch zu besonderer Wachsamkeit und äußerster Vorsicht, insbesondere im Rift Valley und den Provinzen Western und Nyanza. Demonstrationen, Menschenansammlungen und die sozialen Brennpunkte Nairobis und anderer Städte sind hochgradig gefährdend und müssen unbedingt weiträumig gemieden werden.
Um seinen Urlaub in Kenia mit den traumhaften Landschaften und Tieren trotz einiger Sicherheitsrisiken richtig genießen zu können, sollte man sich an einige Sicherheitstipps halten!

Terrorismus

Kenia wird nach wie vor von Terroristen und ihren menschenverachtenden Taten geplagt. Deshalb sind öffentliche Plätze, religiöse Stätten, westliche Einrichtungen und vor allem touristische Sehenswürdigkeiten immer mit der Gefahr eines plötzlichen Anschlags behaftet. Wer per Flugzeug über die internationalen Flughäfen Nairobi oder Mombasa aus Kenia ausreist, sollte wissen, dass die dortigen Sicherheitskontrollen die notwendige Effizienz in großem Umfang vermissen lassen. So kann die Entfaltung terroristischer Aktivitäten während des Fluges nie ausgeschlossen werden.

Kriminalität

Eine große Wahrscheinlichkeit, bewaffneten Überfällen zum Opfer zu fallen, herrscht im Norden und Nordosten Kenias und in der Küstenregion nördlich von Malindi. Die Reiserouten über Land in die Nordostprovinz und in die nördliche Küstenprovinz sind ein Tummelplatz gewaltbereiter Räuber und in dieser Hinsicht ebenfalls hochgradig gefährlich. Wer unbedingt dort hin will, sollte auf alle Fälle eine Flugreise buchen. Ab und an hört man auch von räuberischen Übergriffen im Grenzbereich zwischen Kenia und Tansania, rund um den Natron-See, in Namanga und im Amboseli-Park.

Um sich keinem inakzeptablen Risiko auszusetzen, sollten Individualreisende, die den Schutz der Gruppe entbehren und die auf eigene Faust die Nationalparks erkunden wollen, ihr Nachtlager unbedingt in Lodges oder auf bewachten Campingplätzen aufschlagen. Hier muss im Vorfeld der Reise besonders sorgfältig recherchiert und geplant werden.

In den Innenstädten von Nairobi und Mombasa haben Touristen nachts generell nichts verloren. Nairobis Brennpunkte (River Road, Tom Mboya Street und Machakos Bus Terminal) sind auch am Tag strikt zu meiden. Grundsätzlich dürfen keine Wertsachen offen sichtbar getragen werden, die Begehrlichkeiten wecken. Nach Sonnenuntergang können Strandspaziergänge sehr schnell mit einem Überfall enden, ebenso Aufenthalte außerhalb der gesicherten Hotelanlagen. Räuberische Übergriffe auf Autofahrer greifen ebenfalls stark um sich, so dass dringend davon abgeraten werden muss, sich ungeschützt in den Gefahrenbereichen zu bewegen.

Reisen über Land und sonstiger Straßenverkehr

Von Überlandfahrten mit öffentlichen Bussen und den so genannten „Matatus“ ist nachdrücklich abzuraten. Alle diese Fahrzeuge sind nicht verkehrssicher und fordern regelmäßig durch schwerste Unfälle zahlreiche Todesopfer.

Autofahrten durch und in die kritischen Landesteile Kenias sollten, wenn überhaupt, ausschließlich im Schutz eines bewachten Konvois stattfinden. Zusätzlich ist die Fahrtroute unbedingt so zu arrangieren, dass ihr Ziel deutlich vor Einsetzen der Dämmerung erreicht wird, denn Nachts ist die Gefahr bewaffneter Raubüberfälle hier enorm hoch. Aufgrund des katastrophalen Zustandes kenianischer Straßen sollte, wenn möglich, von solchen Reiseplänen ohnehin nach Möglichkeit Abstand genommen werden.

Infektionskrankheiten

Kenia-Touristen sollten über einen aktiven Impfschutz gegen Tetanus, Diphtherie, Kinderlähmung, Hepatitis A und B, Tollwut, Typhus und Meningokokken verfügen.

Kenia ist Denguefieber- und Malariagebiet . Ein hohes ganzjähriges Risiko besteht in den küstennahen Touristenzentren und den Regenwaldgebieten. Deshalb sind eine rechtzeitige Malariaprophylaxe vor Reiseantritt sowie eine intensive tropenmedizinische Beratung dringend notwendig. Ebenso ist zu bedenken, dass über 6% der Kenianer und fast alle Prostituierten das HIV-Virus übertragen können.

 

Weitere Sicherheitstipps

Weitere Sicherheitstipps finden Sie unter: www.auswaertiges-amt.de

Wichtig: Trotz sorgfältiger Recherche sind alle hier angegebenen Hinweise ohne Gewähr!

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