Südafrika Hilfsorganisation: Förderverein für benachteiligte Kinder

Deutsch-Südafrikanischer Förderverein für benachteiligte Kinder

Der Verein wurde am 24.9.2005 in Bensheim gegründet, arbeitet unabhängig und nicht mit den großen Hilfsorganisationen zusammen. Wir finanzieren uns ausschließlich aus Spenden von Privatleuten.

Organisation Deutsch-Südafrikanischer Förderverein für benachteiligte Kinder
Tätigkeitsbereich Zweck unseres Vereins ist es, Kindern und Jugendlichen zu helfen, die durch Aids ihre Eltern verloren haben, selbst an Aids erkrankt sind oder die einfach nur durch Armut ihrer Eltern nicht in der Lage sind, täglich eine Mahlzeit zu bekommen, geschweige denn eine Schule zu besuchen.
Länder Südafrika und nur in Port-Elizabeth und Kapstadt
Kontaktadresse Deutsch-Südafrikanischer Förderverein für benachteiligte Kinder
Mierendorffstr. 27
64625 Bensheim
Email: Kinder-Suedafrika@t-online.de
Tel.: 06251-76030
Website www.Kinderhilfe-Suedafrika.de
Praktika / Freiwilligenarbeit? Nein, unsere Organisation ist zu klein.

 

Der Verein stellt sich vor

Der Verein wurde am 24.9.2005 in Bensheim gegründet, arbeitet unabhängig und nicht mit den großen Hilfsorganisationen zusammen. Wir finanzieren uns ausschließlich aus Spenden von Privatleuten. Das Gesamtspendenaufkommen in den letzten sieben Jahren (seit Gründung des Vereins) lag über 250.000 €, so dass ca. 30.000 € pro Jahr in Projekte investiert werden konnten. Die Verwaltungskosten während dieser Zeit lagen bei weniger als 2.500 €, also bei ca. 1% des Spendenaufkommens.

Südafrika ist zwar ein relativ reiches Land, aber die Zahl der Bedürftigen in der schwarzen Bevölkerung ist enorm hoch. Das Aids-Problem, welches lange Jahre von den obersten Regierungsstellen verleugnet wurde, hat viele Menschen in Armut und Chancenlosigkeit getrieben. Zweck unseres Vereins ist es, Kindern und Jugendlichen zu helfen, die durch Aids ihre Eltern verloren haben, selbst an Aids erkrankt sind oder die einfach nur durch Armut ihrer Eltern nicht in der Lage sind, täglich eine Mahlzeit zu bekommen, geschweige denn eine Schule zu besuchen,.

Hier arbeiten wir in Kapstadt mit Kinderheimen (St. Francis, Heatherdale, St. Joseph`s) sowie mit karitativ und sozial tätigen Vereinigungen (The Homestead, CASE) zusammen, die uns gezielt Projekte empfehlen, wo Unterstützung gebraucht wird. Die Kinderheime St. Francis und Heatherdale erhielten im Jahr 2011 Geld für den Kauf von Schuluniformen. St. Joseph`s – ein Heim für chronisch kranke Kinder – unterstützten wir für ein Jahr mit der Anschaffung eines Spezialbettes und der Pflege eines Kindes. Die Straßenkinder von The Homestead erhalten von uns seit Jahren regelmäßige finanzielle Hilfe, um sie zurück in ein normales Leben zu führen. CASE in Hanover Park (Vorort von Kapstadt) wurde in den letzten 2 Jahren mit der Bezahlung einer Psychologin unterstützt, die Helfer aus dem Wohngebiet ausbildet, um Kinder und Jugendliche im Umgang mit Straßenbanden auszubilden.

In den Townships von Port Elizabeth versorgen wir 33 Kinderkrippen und eine Suppenküche (das sind mehr als 1400 Kinder) mit regelmäßigen Lieferungen von mit Vitaminen und Mineralien angereichertem Maismehl, das je nach Bedarf in jeder Konsistenz zubereitet werden kann.

Durch regelmäßige Besuche vor Ort stellen wir sicher, dass unsere Spendengelder auch wirklich ihr Ziel erreichen. Vor allem der Gedanke „Hilfe zur Selbsthilfe“ dient uns als ein wichtiger Leitsatz in unseren Hilfsbemühungen.

Weitere Ziele des Deutsch-Südafrikanischen Fördervereins sind u.a.:
• Evaluation von Bedürfnissen in der Erziehung der Kinder und deren Ausbildungsprogrammen,
• Unterstützung medizinischer Programme bezüglich Entwicklung, Physiotherapie, Verhaltenstherapie,
• Schaffung, Pflege und Förderung partnerschaftlicher Kontakte zu verschiedenen Kinderheimen,
• finanzielle Unterstützung bei der Suche nach Pflegefamilien in SA,
• und finanzielle Unterstützung bei der Erhaltung, Instandsetzung und baulichen Erweiterung vorhandener Gebäude.

Für das Jahr 2011/12 wurden wir von The Homestead, die sich in Kapstadt um Straßenkinder kümmern, um sie zurück in ein normales Leben zu führen, gebeten, das Schulgeld von 30.269 Rand (das sind ca. 3.300 €) für 7 ausgewählte Jungen zu übernehmen. Diese Jungen sollten nach Jahren wieder eine Schulausbildung bekommen. Sie konnten aber auf Grund ihres Alters nicht in die normalen Altersklassen aufgenommen werden, sondern benötigten das Schulgeld für spezielle Schulen. Unser Verein hielt dieses Projekt für sehr sinnvoll und übernahm die vollen Kosten für das erste Jahr.

Die sieben Jungen, denen wir mit Hilfe von Schulbildung in ein normales Leben verhelfen wollen, stammen aus sehr traurigen Familienverhältnissen. Viele Eltern haben selbst kein Zuhause, manche Mütter sind auf Grund der ärmlichen Verhältnisse krank, und die Väter befinden sich oftmals im Gefängnis. Von Familienangehörigen wurden diese Kinder physisch und psychisch misshandelt und landeten auf der Straße.

Hier einige Einzelschicksale:
Ein Junge wurde von seinen Eltern aus dem Kongo nach Südafrika geschickt, um dort eine gute Schulausbildung zu erhalten. Da aber keine der überfüllten Schulen ihn aufnahm, konnte er die Erwartungen seiner Eltern nicht erfüllen. Seine Eltern ließen ihn daraufhin fallen, und er landete auf der Straße.
Ein anderer Junge kam aus Simbabwe, um in den Genuss einer guten Schulbildung zu gelangen. Ohne Unterstützung von Erwachsenen lebte auch er schließlich auf der Straße. Von den sieben Jungen, die auf Grund ihrer Intelligenz durch uns gefördert wurden, fielen letztes Jahr 3 Jungen aus dem Programm heraus: zwei Jungen landeten im Gefängnis und einer wurde wieder mit seiner Familie vereint, die 150 Km von Kapstadt entfernt lebt. Für Straßenkinder ist das eine sehr hohe Erfolgsquote, besonders da die Verbliebenen sehr erfolgreich in der Schule waren. Die ausgefallenen Jungen werden ersetzt durch neue Kandidaten. Das Projekt wird auch dieses Jahr weiterlaufen mit einem Budget von 35.000 Rand (ca. 3.500 €).

Der Verein plant in diesem Jahr, eine Auffangstelle von The Homestead für gefährdete Jungen in einem Township von Kapstadt finanziell zu unterstützen. Diese Jungen schlafen zwar noch zu Hause, gehen aber nicht mehr zur Schule und leben vom Betteln oder ärmlich bezahlten Gelegenheitsarbeiten, wie zum Beispiel Autoscheiben an Ampeln putzen. Die Eltern sind extrem arm und wissen oft nicht, wie sie ihre Kinder erziehen sollen. Häufig befinden sich diese elf oder zwölf Jahre alten Kinder auch in der Obhut von überforderten Großeltern, da die Eltern selbst an Aids gestorben sind. Manche Jungen beginnen, Drogen zu nehmen und sind auf dem Weg zu einem Leben von Straßenkindern. Um das zu verhindern, möchte unser Verein jene Streetworker unterstützen, die versuchen, die gefährdeten Kinder und Jugendlichen zu erreichen, bevor sie ins Drogenmilieu und in ein Leben als Straßenkinder abrutschen. Diese zwei Projekte in Kapstadt sind im Moment ein großes Anliegen unseres Vereins, da sie unserem Grundsatz der Hilfe zur Selbsthilfe sehr entgegen kommen. Auch in armen Ländern können sich die Menschen nur mit einer grundlegenden Schulbildung ein menschenwürdiges Leben aufbauen.

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